04.04.2019, LKA Longhorn, Stuttgart
The Dead South, touren durch Europa und sie befinden sich dabei in Good Company. Begleitet wurden die Kanadier von Danny Olliver und Metthew Logan Vasques und sorgten so für einen musikalisch vielfältigen Abend.
Begonnen hat der Abend mit Danny Olliver. Nachdem aus den Tourdaten nicht bekannt war, wer als Vorband auftritt muß
ich gestehen das mir und wahrscheinlich auch einigen anderen ein kurzes "wars das?" durch den Kopf schoss als der junge Kanadier mit seiner Gitarre die Bühne betrat und sich vorstellte.
Kurz darauf war aber klar: mehr braucht er nicht. Mit sanfter, aber ausdrucksstarker Stimme zog der Folk Musiker sein Publikum in den Bann.
Nach diesem eher ruhigen Start in den Abend ging es nun deutlich schneller und härter weiter. Mit Karohemd und Sonnenbrille rockten der Wahl- Texaner und seine Musiker das Longhorn mit ihrem Indirock und gaben den Songs dabei einen deutlich wilderen und grungeigeren Sound als er auf den Studioalben vorherrscht und mit dem sie ihren Job als Anheizer für The Dead South mehr als erfüllten.
Das Finale bildeten dann natürlich der Haedliner The Dead South. Die kanadische
Bluegrass Band um Frontman und Hauptsänger Nate Hilts brauchen nicht viel. Gib jedem der vier Musiker ein Saiteninstrument, dazu noch eine Bass Drum, wenn auch diese nur um das klassische Takttreten mit dem Fuß zu
unterstreichen, da dieses gegen die Boxen des Konzertes nicht ankam und sie fesseln das Publikum an sich. Dazu noch eine Choreographie, die zwar meist nur aus 5 Schritte vor und wieder zurück,
oder dem im Takt zu "In hell I'm in good company" öffnen von Bierdosen bestand, aber damit dennoch mehr Wirkung erzielten als viele Choreographin mit etlichen Tänzern bei
diversen Pop Shows.
Nach einer erlesenen Auswahl von Stücken ihrer 2 Studioalben wie z.B. "The
Dead South", "That Bastard Son", "Boots" oder "The Banjo Odyssey" endete ein gelungener Konzertabend vor ausverkauften Haus.