Gute Bands und tolle Rockshows hatten wir schon oft im Stattbahnhof. Echte LEGENDEN sind aber eine Besonderheit. Donnerstag den 30. 12. 2023 stand mit NAZARETH eine solche Band auf der Bühne.

Die schottische Band, die 1968 gegründet wurde und zum Urgestein der Hard Rock Szene zählen, machten auf  ihrer ROCK SOLID 2023 Tour Halt in Schweinfurt. Mit im Gepäck jede Menge legendere Songs wie  LOVE HURTS, THIS FIGHT TONIGHT, DREAM ON, oder RAZAMANAZ.

Gespannt war ich vor allem auf den neuen Sänger der Band. Carl Sentance ist seit 2015 die Stimme NAZARETH's.

Auf CD erscheint seine Stimme schon recht passend, wenn auch klarer als die Dan Mc Cafferty's und ich war gespannt wie er die Klassiker preformt.

Kurz gesagt, er machte es großartig. Live klang seine Stimme deutlich rauer als im Studio und so kam er verblüffend nahe an das verstorbene Gründugsmitglied heran, ohne dabei seinen eigene Note zu verlieren.

Neben dem Können besticht er aber auch mit seiner Bühnenpräsenz und  sympatischen Art. So hat er beipielsweise einer Dame, die den halben Abend damit verbracht hat mit dem Rücken zur Bühen zu stehen um sich selbst mit selbiger im Hindergrund zu filmen das Handy abgenommen, sich selbst gefilmt, während er eine Runde über die Bühen läuft und dabei HAIR OF A DOG singt. Natürlich ging das Handy danach mit dem exklusiven Video zurück zur glücklichen Besitzerin.

So lieferte das Quartet eine ca. 2 stündige erstklassige Rockshow ab.

Aber NAZARETH waren ja nicht alleine in der Industriestadt.

Den Abend eröffnete THE GROUND SHAKER.

Die vier Schweizer heizten dem Publikum von Beginn an mit ihrem Garage Rock ordentlich ein.

Mit rauen Riffs treibenden, mitreißenden Rhythmen lieferten sie den modernsten und rohesten Sound an dem Abend, zeigten aber auch immer wieder wie beim Refrain zu MASK OF INSANITY das sie auch eine melodiöse Seite haben.

Die zweite Vorband waren FIRE ROSE. Ebenfalls aus der Schweiz präsentierten die 5 Musiker klassischen  Powermetal mit klarem hohem Gesang, schnellen Gitarrenriffs und eingänigen Melodien.

Mit dabei hatten sie ihr neues 2. Album, von dem auch die meisten Songs des Abends stammten.

Dieses, so wie die live Show ließen klar das Bandkonzept: ’Fans mit wildem Rock zu begeistern’ erkennen. 

So konnte sich der Stattbahnhof eine gute halbe Stunde über ein dynamischen Rockfeuerwerk freuen.