Special Guast: BRUNHILDE
Die „Verteidiger des wahren Blödsinns“ waren nach 5 Jahren ein 2. mal in Bad Neustadt a.d. Saale. Dieses mal sogar vor „echtem“ Publikum, anstatt wie 2020 unter Corona Auflagen mit Sicht auf eine Menge Autos.
Mit dabei hatten sie ihren ersten Longplayer „Explizite Lyrik“. Die Scheibe hat dieses Jahr 30 jähriges Jubiläum und zur Feier bekam das Erfolgsalbum, von dem man zurecht behaupten kann es habe zumindest im fränkischen Raum eine Generation ein wenig geprägt, nochmal eine eigene Tour, auf der es in voller Länge live präsentiert wurde.
Doch bevor die 4 Erlanger die Bühne rockten, gehörte diese erst einmal BRUNHILDE.
Die Fürther Metalband um Sängerin CARO LOY starteten den Abend mit Vollgas und dem Songs „Cut my rocking brain“ und “Girl with 1000 scars“. So temporeich ging es dann auch weiter. Dabei verstand es CARO LOY mit ihrer energiegeladenen Preformace schnell das Publikum für sich zu gewinnen.
Mit ihrer Interpretation von „House of the rising sun“ beendeten sie ihren Gig und räumten die Bühne für den Hauptact.
J.B.O. starteten wie das Titel gebende Album mit „Kuschelmetal“ und hielten sich auch den restlichen Abend bei der Setlist strikt an die Reihenfolge der „Explizite Lyrik“. Dabei gab es eine Ausnahme. Mitten im „Schlaflied“ hat sich „Bolle“ eingeschlichen. Dabei gehört das doch zum Nachfolger „Laut!“. Dieses Album hat übrigens in 2 Jahren auch Jubiläum. Vielleicht bekommen wir ja auch zu dem zweiten Longplayer dann eine Tour. Die Fans wären sicher begeistert.
Aber dieses Jahr war erstmal das Erstlingswerk dran und da ging es weiter mit dem „Walk with an Erection“ gefolgt vom nur 40 Sekunden kurzen „Eistee‘s Mainzelcount“.
Zu fast jedem Lied gab es eine aufwändige Bühnenshow mit Kostümen und Performance oder auch mal eine auf die Bühne gerollte Toilette für die „Symphonie der Verstopfung“. Für diese Showeinlagen wurden die vier Musiker dabei von zwei Showleuten unterstützt.
Das Publikum, das großteils vermutlich auch schon bei der ersten Tour zum Album dabei war und nicht selten ihren Kindern dabei hatten war von Beginn an voll dabei. Die Textsicherheit ihrer Fans testeten die Band besonders beim „Schlumpfozid im Stadtgebiet“ und natürlich bei „Ein guter Tag zu Sterben“ der Grundstein der Kariere ist auch nach 30 Jahren noch ein Highlight des Abends.
Als Zugabe gab es dann noch fünf Songs aus der restlichen Diskographie der Erlanger.
Den Abschluß des durch und durch gelungenen Abends war „Ein Fest“.
Danach nahmen sich die Musiker beider Bands noch Zeit um am Merchandise Stand Autogramme zu geben und etwas mit ihren Fans zu Quatschen.